Coaching zur Veränderung der Unternehmenskultur

In den Entscheidungsprozessen homogen werden

Eine Unternehmenskultur besteht aus der Summe aller Regeln im Unternehmen. Sie werden aus den Grundwerten des Unternehmens abgeleitet. Sind diese nicht eindeutig definiert, dann ergeben sich beliebige Mischformen. Diese führen dann je nach den Grundwerten der einzelnen Führungskräfte zu abteilungsspezifischen Regeln und Bewertungsvorgängen. Es ist nicht mehr eindeutig, was gut und was schlecht ist. Kommt es dann auch noch zum Wechsel einer Führungskraft, sind die Mitarbeiter gezwungen, sich den neuen Bewertungsmaßstäben anzupassen, wozu keineswegs jeder bereit ist. Die damit verbundenen Ungerechtigkeiten - für das gleiche Verhalten mal gelobt und mal getadelt zu werden - sind häufiger Anlass für Unmut und das Entstehen von Konflikten, was natürlich die Konzentration auf die Unternehmensaufgabe erheblich stören kann.

Wenn man diesen ständigen Konfliktherd und die damit verbundene Unzufriedenheit beseitigen will, dann muss man sich auf die wichtigsten Grundwerte einigen und sie als für alle verbindlich definieren und dies auch durchsetzen. Und wenn man dann noch definiert, welchem tieferen Sinn diese Werte dienen sollen (Grundaufgabe bzw. strategische Mission), dann hat man sich eine Unternehmensphilosophie gegeben. Wobei dieser tiefere Sinn den Mitarbeitern das Gefühl vermitteln kann, dass sie sich für etwas anerkannt Wichtiges einsetzen und sie sich deshalb stolz fühlen können. Dies wäre dann eine zusätzliche dauerhafte innere Motivation, die kein Geld kostet.

Man sollte dann vereinbaren, dass sie ab sofort für alle verbindlich ist und dass alles aus ihr abgeleitet werden muss. Also auch alle Regeln in der Organisation. Somit erhält man genau die erwünschte Unternehmenskultur und damit natürlich auch eine homogene Führungskultur mit einem ebenso homogenen Bewertungssystem. Da mit der konsequenten Befolgung die Entscheidungsprozesse sich immer mehr angleichen wächst die Gerechtigkeit im Unternehmen. Parallel dazu werden sich diejenigen vom Unternehmen abgestoßen fühlen, die andere Grundwerte befürworten und auf der anderen Seite fühlen sich die besser Passenden stark angezogen. So wird man sich einig und homogen bezüglich der wichtigsten Rahmenbedingungen für das gesamte Handeln im Unternehmen. Die dabei entstehende Disziplin reduziert den Aufwand an Hierarchie, Kontrolle und Bürokratie. Die dadurch frei werdende Energie steht der eigentlichen Aufgabe des Unternehmens zur Verfügung.

Dabei steigt auch noch die Lebensqualität und damit auch die Freude an der Arbeit.

Eine 6-jährige Untersuchung über besonders krisenfeste langlebige Unternehmen hat eindeutig bewiesen, dass Unternehmen mit einer gelebten Philosophie innerlich so stark werden, dass sie gerade in Krisenzeiten an ihren Konkurrenten vorbeiziehen. Ist ja auch kein Wunder: das Team schwört sich auf einander ein, hat Spaß bei der Arbeit und steht wie eine Eins gegen alles, was sich ihm in den Weg stellt.

Moderation und Begleitung des gesamten Veränderungsprozesses

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