Gute Führung kann wilde Pferde bändigen!
Alle Führungsstile unterscheiden sich letztlich in dem Grad des ausgeübten Zwanges. Direkt davon abhängig entwickelt sich die Führungskultur des Unternehmens und damit das Ausmaß an Mitdenken, Initiative, Engagement und Verantwortlichkeit. Die Stärke einer Führungskraft zeigt sich darin,
dass sie Zeit für die Führung hat
und nur die Aufgaben bearbeitet, mit denen die Mitarbeiter überfordert wären.
Diese Zeit kann sie nur haben, weil ihre Mitarbeiter gesund, hoch motiviert, kompetent, selbstständig und loyal sind.
Um das zu erreichen, muss die Führungskraft zunächst einmal sich selbst im Griff haben - also souverän bleiben können. Dazu muss sie
sich selbst von ihren größten Ängsten und einengendsten Grenzsetzungen befreit haben,
ein gesundes Selbstvertrauen mit einer stabilen Selbstachtung entwickelt haben,
sich selbst motivieren können
und gelernt haben, ihre Emotionen zu steuern.
Dann sollte sie mit ihren Mitarbeitern so kommunizieren können, dass Vereinbarungen möglich werden, die sich als tragfähig erweisen, also wirklich verbindlich sind. Dies beinhaltet die Fähigkeit zum motivierenden Herausfordern und aufmerksamen Begleiten der Entwicklung ihrer Mitarbeiter. Sie muss entstehende zwischenmenschliche Konflikte mit ihr, untereinander oder gar mit Kollegen anderer Abteilungen wahrnehmen und auflösen können und für Strukturen oder Regeln sorgen, die das Entstehen von neuen Konflikten möglichst im Ansatz schon verhindern. Zu den wichtigsten Führungswerkzeugen gehören eine geeignete Fragetechnik und das Delegieren über das Vereinbaren von Zielen. die wichtigsten Führungsziele sind das Durchsetzen der Zielerreichung und damit die gezielte Entwicklung des Mitarbeiters auf dem schmalen Grat zwischen Über- und Unterforderung.
Das meiste von alle dem wird einem weder auf einer Schule noch im Studium beigebracht. Wegen seiner auffälligen fachlichen Leistungen werden einem höhere Aufgaben in der Hoffnung zugetraut, dass sich die entsprechenden Führungsfähigkeiten schon schnell genug entwickeln werden. Das berühmte Peter-Prinzip hingegen besagt, dass jeder solange befördert wird, bis er an der Position seiner Unfähigkeit angekommen ist und dass er dort in der Regel lange bleibt. Herr Peter fand auch heraus, dass auch hier das Prinzip von Pareto gilt: etwa 80% aller Führungspositionen in einer Organisation sind dem Peter-Prinzip verfallen und die übrigen 20% erbringen etwa 80% der Gesamtleistung!
Das heißt, in der Regel gibt es für die Entwicklung von Führungsfähigkeiten viel zu tun und wegen der erheblichen Bremswirkungen von Führungsfehlern wiegen die entsprechenden Leistungssteigerungen die Kosten für die Ausbildung schnell auf.
Folgende Situationen sind typische Anzeichen für einen sinnvollen Einsatz von Coachings:
- bestehende Konflikte
- hoher Krankenstand (> 5%)
- hohe Fluktuation (> 5%)
- Mitarbeiter vor neuer Führungsherausforderung
- unsicheres Auftreten,
- plötzlicher Leistungsabfall
- defensive Haltungen
- demonstrative Zufriedenheit (innere Kündigung?)!
- störende Eigenarten (Stresssymptome, Profiliergehabe, Übellaunigkeit, Einzelgängertum,...)
- zeitliche Überlastung einer Führungskraft
- unzureichende Zielerreichungen.
Coaching zur Entwicklung von echten Führungsfähigkeiten