Am Ende eines falschen Weges wartet die Enttäuschung!
Sehr viele Menschen machen ihre Berufsentscheidung davon abhängig, was Freunde, Bekannte oder Verwandte so dazu sagen. Man läuft irgendjemandem oder irgendetwas vermeintlich Verlockendem (Geld, Ruhm, Status, ...) nach, ohne sich klar zu machen, dass diese Entscheidung das ganze Leben gewaltig beeinflussen wird.
Ganz wenige folgen ihrem tiefempfundenen Gefühl, weil sie es schon lange eindeutig wahrgenommen haben. Diese haben in der Regel kein Problem mit einer Sinnkrise.
Manche haben Glück, wenn sie während der Ausbildung feststellen, dass sie die Materie überhaupt nicht interessiert. Dann haben sie die Chance, ihren Weg nun hoffentlich den inneren Kriterien entsprechender zu korrigieren.
Wirklich Pech hat man jedoch, wenn einen die Materie interessiert. Denn dann bleibt man dabei und merkt erst im Beruf, dass es hier um das Lösen von echten Problemen geht und dass dies mit der Ausbildung gar nicht mehr so viel zu tun hat. Plötzlich muss man sich mit anderen Menschen auseinandersetzen, erfährt die Macht anderer Menschen und nimmt bald einen gewissen Trott des Ganzen wahr. Und wenn dieser Trott nicht mit dem echten inneren Streben zusammenpasst, dann entwickelt sich eine tiefgreifende Unzufriedenheit. Kein Urlaub, kein Luxus oder sonstige Ablenkungen (Renovierungen, neue Freunde, Hobbys, Süchte ...) beseitigt diese Unzufriedenheit. Man gerät in eine Sinnkrise (Midlife-crisis).
Deshalb ist es so wichtig, so früh wie möglich herauszufinden, was genau man in seinem Leben bewirken möchte (Lebensaufgabe), wer man deshalb ist (Identität) und auf welche Art und Weise man dieses durchführen möchte. Befriedigung erwächst aus der Sicherheit, mit seinem Wirken auf eine breit angelegte Anerkennung zu stoßen. Daraus kann man dann alles weitere ableiten: Eine Vision über eine erwünschte Zukunft, ein dorthin führendes Zielsystem und eine entsprechende Strategie.
Deshalb muss man die Richtigkeit seines Weges sicherstellen!
